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Geschichte

Trinitatis-Glocke von 2002

 Die neue GlockeUm 18 Uhr setzt das Abendläuten ein, im Winter um 17 Uhr. Da hat der Bauer seinen Pflug stehen gelassen und ein Gebet gesprochen. Auch heute noch eine heilsame Unterbrechung des Alltags: Einfach mal vor die Türe treten: "Danke Gott für diesen Tag!" Die Kinder wussten: Nun müssen wir nach Hause kommen zum Abendessen.

Am 15.11.02 wurde sie als 300te Glocke in Lauchhammer gegossen! Am Freitag, den 14.2.03 wurde sie mit einem Flaschenzug in den oberen Bereich des Turmes gezogen. Der Uhrschlag erfolgt durch einen Uhrschlaghammer und es ist nun ein Abendläuten und ebenfalls zur Höhe des Tages ruft die Glocke zu einem stillen Gebet.

Die Glocke wiegt 385 kg, ist 75 cm hoch und hat einen Durchmesser von 86 cm. Auf dieser Glocke steht als Umschrift der Bibelvers, der auch auf dem Altenhäuser Siegel steht : „In keinem andern ist das Heil!“ (Apg 4,12) Gemeint ist Jesus.

Auf der Glocke sind drei Bildwerke eingraviert:

  • Das Auge als Symbol für Gott Vater, der über uns wacht und uns beschützt,
  • das Lamm als Symbol für Jesus, den Sohn, der sich für uns hingegeben hat
  • die Taube als Symbol für Gottes Geist, der uns mit Frieden und Freude erfüllt.

Die Dreieinigkeit, Vater, Sohn und heiliger Geist passt zum Namen der Kirche: "Trinitatis".

 

Gruft

 Gruft

 

Einführung der Reformation

„Auch in unserer Gegend drang die Kunde von dem freudevollen Bekenntnis der Magdeburger. Matthias II von der Schulenburg auf Altenhausen gewann die Reformation lieb und führte sie schon 1524 durch Einsetzung eines evangelischen Predigers in Altenhausen ein.

Wahrscheinlich ist die evangelische Lehre auch zu derselben Zeit auf den Besitzungen derer von der Schulenburg in Emden und Ivenrode verkündet worden. Bodendorf, wo Matthias erst 1530 ein Vorwerk erbaute, wurde nach Altenhausen eingepfarrt und ist demnach von Anfang an ein protestantischer Ort gewesen. Matthias von der Schulenburg war ein freier, edler Mann, voller christlicher Frömmigkeit.

Regelmäßig besuchte er mit den Seinen den Gottesdienst. Seine Söhne mussten jeden Sonntag in der Kirche vor dem Altar kniend die Litanei singen und beim heiligen Abendmahl das Altartuch halten. Als überzeugter evangelischer Christ trat er auf dem Reichskonvent zu Regensburg 1541 für Wahrheit und Recht ein, und wurde deshalb von der Versammlung zu einer persönlichen Unterhandlung zu Luther nach Wittenberg gesandt...

(Kantor Bock, Heimatkunde des Kreises Neuhaldensleben, S.136)

Taufe eines jungen Afrikaners zu Altenhausen am 29.12.1892

(Auszug aus dem Wochenblatt von Neuhaldensleben 1993)

Am Montag nach Exaudi, 30. Mai 1892 brachte der Kanzler von Kamerun, Herr Dr. Leist einen ca. 13 Jahre alten Neger zu seiner Schwester, der Pastorin Müller in Altenhausen… Sehr gutmütig, freundlich und willig gewann er sofort die Liebe aller, man kann sagen, das ganze Dorf hat ihn lieb gehabt, auch im Filial Ivenrode war er gern gesehen und wurde bald der Liebling sämtlicher Kinder, auch viel jüngerer, auch ganz kleiner Mädchen …Der liebe Junge stammte aus dem Hinterlande von Kamerun aus der Negerstadt Guaterey, wo sein Vater Ela Matella eine Art Häuptling war… Er sagte, dass sein eigentlicher Name, mit dem ihn seine Eltern gerufen, Kanawa sei, wörtlich: „gleich wie er kommt“, also etwa Ankömmling…

Wie erstaunten wir, als er vom Emdener Waldmissionsfest aus der Predigt des Missionars Procesky Ewas mitbrachte, das ihn in Verwunderung versetzt hatte…Die Bilder der „Bibel in Bildern von Schnorr“ hatten sein äußerstes Interesse erregt, auch hatte er ein klein wenig von dem, was ihm jene liebe Nichte besonders erzählte, verstanden; namentlich die Kreuzigung des Heilandes hatte Eindruck auf ihn gemacht und gab seinen Zügen, so oft er sie sah, einen ernsten, trauernden Ausdruck. Aber doch war es Viel, dass er von jenem Missionsfest heimbrachte, der Missionar freue sich auf seinen Tod. „Ich nicht sterben gern“, sagte er zu seiner Freundin. „Warum denn nicht, Kanawa?“

„Wenn sterben, denn all finisched.“ Das gab nun Anhalt, ihm zu bezeugen, dass mit dem Tod keineswegs alles aus sei. Nach und nach verstand er, dass die Seligen im Himmel seien und dass er auch in den Himmel kommen könne, wenn er den Heiland lieb hätte…

Der Wunsch lag wohl für jeden Missionsfreund nahe, Kanawa möchte soweit gebracht werden können, dass seine Taufe noch hier in Deutschland möglich werde…Eine treue Hülfe hatte ich an einem Konfirmanden meiner Gemeinde. Der Bruder unseres Mädchens hatte sich von Anfang an Kanawa angeschlossen und Kanawa an ihn. Es war wirklich ganz nett:

Dieser schwarze und dieser blonde sehr weiß werdende Jüngling so unzertrennlich zusammen und nebeneinander. Sie lernten zusammen, besahen zusammen Bilder, spielten auch zusammen und gingen zusammen spazieren, besonders Sonntags Nachmittags in den Wald. Das hat unserm Kanawa namentlich das Auswendiglernen erleichtert, dass er schließlich die Gebote, die Glaubensartikel, das Vater Unser und eine Reihe der nötigsten Sprüche oder der hervortretenden Worte in den Geschichten auswendig sagen konnte…Das Heilige Vater Unser hatten sie heimlich eingelernt, um mir eine Freud zu machen… Am Tauftage war er schon früh auf in seinem geheizten Giebelstübchen. Er hatte gebetet. In meinem Studierzimmer waren wir nach dem Frühstück noch ernst zusammen…

Nachmittags von 3 Uhr ab fand das Examen statt. Die Gemeindekirchenräte beider Gemeinden waren dazu von der Kanzel aus eingeladen…Fast zwei Stunden befragte ich mich mit ihm…Als aber nun der von allen Anwesenden in dieser Stunde Geliebte mit feiner fremdländischer Zunge und doch in unserer lieben deutschen Sprache die trauten heiligen drei Artikel des Glaubens bekannte, da konnten sich viele nicht mehr halten und weinten; eine kleine 11jährige Freundin des Täuflings, die in der Nähe saß, flüchtete ihr tränendes Gesicht an die Seite der Mutter…„Willst du getauft sein?“ Und ein bewegtes „Ja!“ bat darum. So griff ich denn ins Wasser und goss aus der flachen Hand das Wasser…dreimal auf das Haupt meines Kindes, indem ich mit lauter Stimme sprach:

„Paul, Martin, ich taufe dich im Namen des Vaters – und es Sohnes – und des heiligen Geistes.“…Wir wollen darum beten, dass er ein lebendiges Glied der evangelischen Missionsgemeinde in Kamerun werde…

Aus den Tagebüchern der Marie Clara Herfurth („Förstersuse“) geschrieben im Forsthaus Ziegelei bei Erxleben 1892 bis 1894

„Am 1. Februar hat Frau Katerbau Geburtstag, dann wird da wieder gefeiert. Ich will dann von Erxleben gleich nach Altenhausen fahren und dort bei Berta Voigt meine Kleider nähen. Gretchen ist jetzt auch zu Haus und ich freue mich schrecklich, mit ihr zusammen zu sein.

Es kommt nächste Woche eine Schauspielgesellschaft nach Erxleben, da gehen wir dann immer zusammen hin. Ich freue mich so auf Grete, was werden wir uns alles erzählen. In Neuhaldensleben sind wir manchmal um 3 Uhr erst eingeschlafen, manchmals war´s ganz gruselig, besonders das eine Mal, als in einem Koffer eine Maus saß. Ich hatte ihn aufgelassen, da fing es an zu knus-pern und das Vieh machte sich so breit im Korb.

Ich rempelte immer dran rum, aber das Biest ging nicht. Da weckte ich Grete, die war aber so verschlafen und sagte, mach doch den Deckel zu, daß sie nicht rauskann. Ich war aber in Angst um mein Zeug, daß sie´s kaputtfressen könnte und stand noch stundenlang eine furchtbare Angst aus. Endlich, als der Morgen schon graute, faßte ich den furchtbaren Entschluß, das Tier mit eigenen Händen zu erwürgen, als Strafe für seine Frechheit.

Ich faßte zu und hatte sie, dabei schrie ich laut auf, daß Grete wieder aufwachte: „Ich habe sie, ich mache sie tot, ich würge sie mit eigenen Fäusten“, rief ich unter Tränen der Aufregung. „Um Gottes willen“ rief Grete und sprang aus dem Bett. Ich wandte nochmal meine ganze Kraft auf und warf das Vieh dann auf das Fensterbrett, und es war schon so hell, daß wir es beide sehen konnten.

Aber ich hatte die Augen noch fest zu, denn ich möchte es nicht gleich sehen. Da fing Grete an zu lachen, sie legte sich über mein Bett und hielt den Bauch. Sie kriegt nämlich immer Leibschmer-zen, wenn sie so doll lacht, ich war ganz beleidigt. Erst hatte sie geschla-fen, während ich in Not und Ängsten gewacht, und nun lachte sie mich noch aus. „Guck doch bloß“, sagte sie und konnte kaum sprechen,“ es ist ja dein Klunker“.

Ich guckte nun auch, sah, daß es von meinem Winterhut ein weicher, seidener Ponpon war, den den hatte ich abgetrennt, den Drahtstiel zum Festnähen hatte ich für den Schwanz gehalten. Grete lachte immerzu bis sie weinte. Aber ich weinte bloß, ich hatte mich zuviel aufgeregt. Aber wenn ich jetzt daran denke, muß ich auch lachen. Vor Mäusen habe ich Angst und dabei nennen mich manchmal Leute kleine Maus...“

Gräfin Erika von der Schulenburg

Die Gräfin Erika v. d. Schulenburg, geb. Freien Richthofen ist am 6.07.1889 auf dem Gut in Gutschdorf in Schlesien geboren. Sie lernte den Grafen v. d. Schulenburg Altenhausen auf einem Ball kennen. Es war die Zeit der rauschenden Feste. Der Graf war ein weitgereister Mann. Seine Abenteuerlust führte ihn bis nach Afrika.

Die junge Gräfin war eine mutige, weltoffene und musische Frau. Zudem war sie sehr hübsch. Künstlerische Interessen ließen sie nach Paris fahren. Dort hatte sie ein Jahr eine Ausbildung zur Malerin genossen. In ihren Gemälden sieht man, wie sie mit Farben kreativ umging. Gerne malte sie nachts, in der Dunkelheit und Ruhe. In dunklen Nächten schrieb sie auch Dramen. Bis ins hohe Alter ging sie diesen Leidenschaften nach.

Für die Altenhäuser war sie eine feine, freundliche und warmherzige Frau. Als die Zeit der Flüchtlingsnot kam, spendete sie einen großen Teil ihrer Kleidung für die Armen. Im Schlossgarten fanden schöne Märchenspiele statt! Ihr eigenes Brautkleid hat sie für die Märchenprinzessin zur Verfügung gestellt! Und Ilse Schweitzer, die Gärtnerstochter, die mit den Grafenkindern spielte, bewunderte die Goldtasse, welche die Kaiserin der Gräfin Erika zur Hochzeit geschenkt hatte. Zusammen mit einem russischen Großherzog hat sie die schönen Landschaften von Altenhausen und Umgebung gemalt. ..1945 wurde die Grafenfamilie enteignet und musste innerhalb von 48 Stunden, nur mit Handgepäck, das Schloss verlassen (aus der Dorfchronik von Katharina Gumz)

Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg

 Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg

 

Geboren in Kemberg in der Provinz Sachsen am 20. November 1875. Nach dem Abitur 1894 und dem Dienst als Einjährig-Freiwilliger.

1894/95 studierte Graf von der Schulenburg Jura. 1900 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab. 1901 wurde er für die konsularische Laufbahn in das Auswärtige Amt einberufen. Nach Verwendungen an verschiedenen Konsulaten, u.a. in Warschau und Tiflis, und dem Ableisten des Heeresdienstes übernahm er 1917 die Leitung des Konsulats in Beirut und noch im selben Jahr dieLeitung des Konsulats in Damaskus. Als Gesandter wirkte er in Teheran von 1922 bis 1931, in Bukarest von 1931 bis 1934 und wurde dann Botschafter in Moskau, wo er maßgeblich am Zustandekommen des Nichtangriffspaktes Deutschland-Sowjetunion vom August 1939 beteiligt war.

Sein Ziel war stets die Verständigung zwischen den beiden Ländern. Bis zuletzt versuchte er, den deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zu verhindern. Nach Beginn des Russlandfeldzuges 1941 wurde er in Moskau einige Wochen interniert, dann an der türkischen Grenze ausgetauscht. Danach wies das Auswärtige Amt ihm einen Posten ohne politischen Einfluss zu. Er wurde Leiter des Russland-Komitiees und damit kaltgestellt.

Graf Schulenburg war unter den Widerstandskämpfern des 20. Juli 1944 – neben Ulrich von Hassell – zeitweilig als Außenminister vorgesehen. Wie andere wurde er nach dem Scheitern des Attentats verhaftet, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und in Plötzensee am 10. November 1944 hingerichtet.

Orgelweihe 1914

 Orgel der Trinitätskirche

 

Jeder, der in die Kirche kommt, staunt über die wunderbare Orgel. An die alten Zeiten erinnert folgender Artikel aus dem Wochenblatt von Neuhaldensleben , 15. Mai 1914: Altenhausen, 13.5. (Orgelweihe): Am Sonntag Cantate, 4 Uhr nachmittags konnte die Gemeinde Altenhausen eine seltene, aber wundervolle, schöne und erhebende Feier begehen. Zwei Damen des patronatischen, gräflichen Hauses derer von der Schulenburg, Gräfin Ehrengard und Gutta, haben ihrem Neffen, dem jetzigen Herrn Patron der Kirche, zu seiner Vermählung eine neue Kirchenorgel geschenkt, welche am Cantate-Sonntag eingeweiht wurde.

Die Feier wurde eröffnet mit den 3 ersten Strophen des Chorals: „Lobe den Herren“, welche die Gemeinde ohne Orgelbegleitung sang. Darauf hielt Herr Sup. Graßmann aus Neuhaldensleben vom Altar aus über den Text Psalm 98,1 eine geistvolle und herzerquickende Weihrede, den Segen des Höchsten für die Orgel erflehend.

Jetzt eine Sekunde erwartungsvolles Schweigen – Spannung liegt auf allen Zügen – und dann durchhallen die wundersamen Harmonien des dem Dienste des Herrn geweihten Instrumentes das festlich geschmückte Gotteshaus in so ergreifender Weise, dass viele Glieder der Gemeinde, besonders die Alten, vor Bewegung kaum einstimmen können in den Jubelchor, den die Orgel machtvoll begleitet.

Denn der königliche Musikdirektor, Herr Plügge aus Möllen, der diese ersten, wuchtigen, kraftvollen Töne der Orgel entlockte, war ja einst vor vielen Jahren ihr Lehrer und Kantor hier in Altenhausen gewesen. In den nun folgenden kirchenmusikalischen Darbietungen aus Bach, Mendelssohn, Sinding, Händel, Gebhardi u.s.w. wurde Herr Musikdirektor Plügge abgelöst vom Seminar-Musiklehrer Herr Steinecke aus Neuhaldensleben, der in einem innigen Bach´schen Choral-Vorspiel, in dem Adagio, Andante und Allegro der Mendelssohn´schen F-moll-Sonate und in einer Phantasie von Gebhardi die Orgel meisterhaft zu behandeln wusste, und von dem musikverständigen und musikgeübten Ortspfarrer, Herrn Pastor Adler, welcher der Vertreter für Kirchenmusik in der Diözese Neuhaldensleben ist. Sehr erhebend und erbaulich war es, als die schöne neue Orgel bald laut, bald leise, bald wuchtig, bald zart das Basssolo des Herrn Steinecke „Gott sei mir gnädig“.

Orgel 1914 Einweihung

Orgel 1855

Das Orgelprospekt auf der Westempore mit reicher Rankenschnitzerei und Engelköpfen stammt von 1680. Aus der Zeit der ersten Orgel vor der jetzigen von 1914 folgende Geschichte:

„Die Gesangsübungen wurden wieder aufgenommen in der Wohnstube bei Kantors, aber es fand sich, dass Schwellin seine schöne Stimme in der schweren Krankheit verloren hatte.

Mit leisen, gebrochenen Tönen sang er Käthe die einzelnen Stimmen vor, und sie gab es dann an den Chor weiter. Rose übernahm den Alt, Lene den ganz hohen Sophran und wenn es in den Männerstimmen hapern wollte, so wurde Vater Eberhard herübergeholt. Trotz macherlei Hemmungen kam zu diesem Weihnachtsfest ein richtiges kleines Kirchenkonzert zustande, an dem Schloss, Pfarrhaus, Schule und Dorf gleichermaßen beteiligt waren.

Eine große Sorge war in Frau Kantors und Käthes Herzen, ob es Schwellin nicht schaden würde, in der kalten Kirche Orgel zu spielen und den Chor zu leiten. Käthe dachte immerfort darüber nach, wie sie ihren Freund wohl wärmen könnte und machte dann in ihrer Herzensangst eine Erfindung. Sie bettelte ihrer Mutter ein altes Sofakissen ab, füllte es außer den vorhandenen, etwas zerdrückten Federn dicht mit allen möglichen Lumpen und ließ dann noch einen Spalt offen. In den schob sie eine Viertelstunde vor dem Gottesdienst am Heiligen Abend zwei gut durchwärmte Mauersteine und nähte die Öffnung zu. Dann trug sie dieses geheimnisvolle und schwere Kissen in die Kirche und legte es auf die Orgelbank.

Als sich Kantor Schwellin etwas später vor seine Orgel setzen wollte, sah er misstrauisch auf die seltsame Erhöhung seines Sitzes und wollte sie gerade entfernen, als seine Augen zufällig auf Käthe trafen und er sogleich wusste, woher die Sache kam.

„Und wenn ich mich auf Nesseln setzen müsste“, dachte er, ließ sich nieder und fühlte sich den ganzen Abend erwärmt und beschützt und trug auch keinen Schaden davon. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, die Weihnachtsbäume strahlten und beleuchteten festlich den Raum und besonders den Herrschaftsstuhl. Da saß die zarte Gräfin Ilse und daneben ihr jüngster Bruder Karl Albrecht.

Sie lauschten auf die alten, ewig jungen Worte vom Kindlein in der Krippe, aber alle, die da waren, erklärten einstimmig, dass doch das allerschönste gewesen sei, wie die drei Pastorentöchter ganz vorn an den Orgelchor getreten seien und das Weihnachtslied von den drei Engeln gesungen hatten.

(Weihnachten 1855 in der Kirche Altenhausen, beschrieben von Annemarie Siebenbrodt, "Die Goldene Käthe", 6.Auflage 1938, "′Kantor Schwellin′ ist der altmärkische Heimatdichter Fritz Schwerin, dessen Buch ′Der Altmärker′ 1858 einige Verse entnommen sind."

Pfarrer

 

 

1             1524      1540      Brügner, Bernhard                                ( Pastor auch in Emden)

                                             von Mattthias v. d. Schulenburg von Wittenberge nach

                                             Altenhausen berufen

                                              

2             1541      1566      Gronemann, Paul                                    (Pastor auch in Emden)

                                              

3             1583      1587      Walther, Johann, geb. 1537

                                              

                                              

4             1588      1627      Siegmann, Radhardt

                                             geb. 1563

                                             Heirat: 1614

                                             Ehefrau: geb. 1580

                                             Sohn: Siegmann, Matthias, geb. 1629,

                                             Student in Wittenberg

5             1627      1636      Gehrmann, Christoph

                                             geb. 1600

                                             gest. 1636 an der Pest

 

 

 

 

   6         

 

 

 

1637     

 

 

 

1672     

 

 

 

Bussenius, Henningus

                                             geb. 1600 in Flechtingen

                                             gest. 23.7.1671

                                             Heirat: 1644

                                             Ehefrau. geb. 1623

                                             Tochter: Bussenius, Anna Margaretha, geb. 1644

7             1672      1685      Rakenius, Johannes

                                             geb. 1640

                                             Heirat: 1673

                                             Ehefrau: geb. 1652, Hannemann

                                             Sohn: Rakenius, Johannes, Fridericus, geb. 18.2.1676

                                             in Altenhausen

                                           

8             1685      1693      Krummholz, Nicolaus

                                             geb. 1657, gest. 03.09.1693

                                             Heirat: 1686

                                             Ehefrau: Christine geb.  Ehrenfried, geb. 1665

                                             Kinder:

                                             1. Krummholz, Sophie Elisabeth geb. 16.12.1688 Altenh.

                                             gestorben: 12.01.1690

                                             2. Krummholz, Gebhard Friedrich Wilhelm, geb. 24.12.1688

                                             gestorben: 12.01.1690

                                             3. Krummholz, Helena Charlotte geb. 16.01.1691

                                             4. Krummholz, Eucharius Christian geb. 18.9.1692

                                             gestorben: 28.8. 1693

9             1694      1714     

Heine, Johannes Christoph

 

                                             geb. 1654

                                             gestorben: 4.10.1714 Altenhausen

                                             Heirat: 1694

                                             Ehefrau: Anna Catherina geb. Bettike, geb. 1673

                                             Tochter: Anna Gertrut geb. 1690

                                             Heirat: 29.01.1715

                                             Ehemann: Bollmann, Julius Andreas, Pastor in Evessen

                                             Tochter: Anna Sophie geb. 1694

                                             Heirat: 13.06.1715

                                             Ehemann: Kamlah, Johann Friedrich, Verwalter

                                             und Gutspächter in Hasselburg

10          1714      1718      Grundmann, Christian Gottlieb

 

11          1718      1736      Stoffregen, Friedrich Wilhelm

                                             geb. 1688 in Seggerde

                                             gestorben: 3.1.1736 in Altenhausen

                                             Grabtafel an der nord-östlichen Außenwand der Kirche erhalten

                                              

                                             Heirat: 5.12.1720, Altenhausen

                                             1. Ehefrau: Weisberg, Auguste Marie geb. 1700 Campen

                                             gestorben: 15.11.1721  Altenhausen (Folgen

                                             einer Kind Geburt)

                                             Heirat: 9.11.1723

                                             2. Ehefrau: Telemann, Clara Margarethe geb. 1694

                                             zu Sargstedt

                                             gestorben: 17.01.1764

                                           

12          1736      1772      Struve, Christian Gottlieb

                                             geb. 10.10.1709 Magdeburg

                                             gest. 3.6.1772 Altenhausen, Frieseln und hitziges Fieber

                                             Grab mit Grabplatte, westlich des Hauptweges erhalten

                                             Heirat: 9.9.1738 Altenhausen

                                             Ehefrau: Johanna Augusta geb. Kamlah, geb. 27.3.1723

                                             gestorben: im Alter von 62 Jahren, 7 Monate, 3 Wochen

                                           

                                             Oppermann, Johann Heinrich

13          1772      1818      geboren: 1747, Gröningen

                              Februar gestorben: 1818

                                             Heirat: 1773

                                             Ehefrau: Elenora geb. Müller, geb. 1752

                                             Kinder:

                                             1. Oppermann, Alexander Wilhelm Andreas, geb. 12.12.1773

                                             2. Oppermann, Augusta, geb. 25.03.1775

                                             Heirat: 19.9.1798 Altenhausen

                                             Ehemann: Gottfried Ludewig, Pastor in Marienborn

                                             3. Oppermann, Gottfried Christian, geb. 9.4.1777

                                             4. Oppermann, Johanna Caroline, geb. 24.7.1778

                                             gestorben: 18.10.1807, Altenhausen, bösartiges Nervenfieber

                                              

                                           

                                             Kammrad, Johann Friedrich

14          1818      1822      geb. 1792

                                             gest. 16. 4. 1822

                                             Grabtafel an der sSüd - östlichen Außenwand der Kirche erhalten

                                             Möwes, Johann Heinrich

15          1822      1830      geb. 25.02.1793 Magdeburg

                                             gest. 14.10.1834 Altenhausen, auf dem Friedhof beigesetzt

                                             Ritter des Eisernen Kreuzes

                                             Ehefrau: Caroline Louise geb. Blum

                                             Kinder: Möwes, Hedwig Auguste, geb. 4.3.1825

                                                            Möwes, Elise, geb. 29.12 1826

                                              

                                            

                                            

                                           

                                             Appuhn, August Wilhelm

16          1830      1852      geb. 04.10.1804 Gröningen

                                             gest. 06.06.1882 Wernigerode

                                             Ritter des Eisernen Kreuzes, von hier nach Magdeburg als

                                             Konsistorialrat und Domprediger

                                             Ehefrau: Christine Philipine geb. Herzog , Süpplingen

                                             Kinder:

                                             1. Appuhn, Anne Marie Elisabeth geb. 28. Mai 1840

                                             2. Appuhn, Marie Christine geb. 2. Sept. 1841

                                             3. Appuhn, Ehrengard Marie geb. 6. Nov. 1843

                                             4. Appuhn, David Walter geb. 4. April 1848

                                              

                                             Müller, Theodor Eberhard    ( von 1844 - 1852 auch Pastor in Emden)

17          1852      1870      1870 königlicher Superintendent der Diözese

                                             Neuhaldensleben

                                             Heirat: 1855

                                             Ehefrau: Marie Amalie Anastasia geb. Groel

                                             gestorben: 5.12.1885, 63 Jahre, Altenhausen

                                             Kinder:

                                             1. Müller, Emilie Auguste geb.6.11.1843

                                             2. Müller, Helene geb. 27.11.1855

                                             3. Müller, Therese Auguste Marie Hedwig geb. 26.9.1860

                                             Heirat: 4. Sept. 1888

                                             Ehemann: Theodor Otte Schulze geb. 1.Juli 1857

                                             Assistent der Magdeburger Land- u. Feuersozietät in

                                             Altenhausen

                                              

                                              

                                             Müller, Friedrich Wilhelm

18          1870      1894      von hier Pastor in Wörmlitz

                                             geb. 9. März 1824 Torgau

                                             gest. 28.10.1894, 70 Jahre, Kirchhof beigesetzt

                                             Heirat: 21. Juni 1888 Ströbeck

                                             Ehefrau: Anne Marie Luise geb. Leist

                                              

                                             Müller, August Wilhelm Heinrich

19          1894      1911      geb.

                                             gest. Okt. 1911

                                             Ehefrau: Emilie Margarethe geb. Gentzsch

                                             Kinder:

                                             Müller; Adalbert Joachim Heinrich geb. 14.11.1895

                                             Müller; Gotthilf Heinrich Adalbert geb. 11.5.1897

 

 

                                            

 

 

Adler, Johann Hermann Christoph       (ab 1930 auch Pastor in Emden)

20          1912      1934      geb. 1866, gestorben: 30. März 1934 Ilten /Hannover

                             

               Ssein Grab ist auf dem Friedhof, nördlich der Trauerhalle, noch heute

                                             eErhalten.

                                             Heirat:

                                             Ehefrau: Margarethe Alma geb. Steinmeyer

                                             geb. 1885, gest. 28. Jan. 1965

                                             Sie vermachte iIhren Nachlass der Kirche zu Altenhausen.

                                             Kinder:

                                             Adler, Johann Hermann Christoph geb. 27.Juli 1913

                                              

                                             Brützel, Hermann                                               ( Pastor auch in Emden)

21          1935      1960      geb. 13.Nov.1889

                                             gest. 06.10.1963, Hamminkeln bei Wesel, Gut Vogelsang

                                             Ehefrau: Wilhelmine geb. Zöller

                                             Kinder:

                                             1. Brützel, Helga geb. 9.Aug. 1936

                                             2. Brützel, Sigrid geb. 12. April 1938

                                             3. Brützel, Dagmar geb. 12. April 1939

                                             Wollmann, Dieter Kurt Peter                         ( Pastor auch in Emden)

22          1963      1993      geb. 8.5.1933, Salzwedel

                                             gest. 13.01.2018, Haldensleben

                                             Ehefrau: Hannelore geb. Wruck, geb. 10. April 1935 Kleptow

                                             gestorben: 31.Dez. 1976, Beisetzung Kleptow Krs. Prenzlau

                                             2. Ehefrau: Renate, Margot geb. Zimmermann, Heirat: 12.5.1979

                                             gesch. Riesel

                                             Pastor Wollmann war der letzte Pastor mit Wohn- und                                          Dienstsitz im Pfarrhaus Altenhausen.  Damit endete die 469 jährige Geschichte des Pfarrbereiches Altenhausen.            Das Pfarrhaus wurde 1998 an Fam. Scholz verkauft

 

Ab 1.10.1994: Heidenreich, Ingeborg geb. 1953

und Heidenreich, Hans geb. 1958

 Quellennachweis:

Pfarrarchiv Altenhausen, Reg. Nr. 1283

Überarbeitung und Ergänzung 2018

Dietrich Rusche

 

 

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Einmal vorne stehen im Scheinwerferlicht. Sie hatte sich diesen Traum erfüllt. Zusammen mit anderen Mädchen bildete sie eine Formation. Die glitzernden Kleider, die bunten Wedel und als Höhepunkt flogen scheinbar mit Leichtigkeit Mädchen durch die Luft. Nun saß sie mir gegenüber. Ich aß meinen Kuchen, sie durfte natürlich kein Gramm zuviel haben und hatte ein Müsli, das aber auch lecker aussah. Sie hatte es bis zum deutschen Meister gebracht und steuerte nun auf Olympia zu. Da sie die zwanzig schon überschritten hatte, wusste sie aber nicht, wie lange sie noch ganz vorne stehen würde. Mit gut zwanzig war man da also schon…
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