Frauenhilfe
Volkslieder, Kirchenlieder, ein biblischer Impuls, Geschichten und Zeit zum Austausch – all das erwartet Sie bei einer gemütlichen Tasse Kaffee und Kuchen.
Beachten Sie den Aushang oder fragen Sie im Pfarramt (039058-2353).
Kiek mal rin!
Frauenhilfe Bülstringen Chronik
Leiterinnen
Emma Würmel ab Gründung 1914
Anna Schulze -1972
Anna Huchel 1972-1995
Margot Pretz ab 1995-2012
Anneliese Wohlsdorf ab 2012
1967 Teilnehmerinnen
Martha Bethge
Anna Bock
Gertrud Bombich
Emma Buthge
Anna Damm
Elli Damm
Anni Deinert
Herta Freitag
Martha Freitag
Elisabeth Freitag
Martha Feise
Marie Fuhrmann
Gertrud Hermes
Frieda Hermes
Erna Heinze
Anna Hilmer
Ella Horn
Anna Huchel 1968
Else Huchel
Alwine Jachzik
Frieda Kamphenkel
Ida Kählig
Emmi Kegel
Marie Kluge
Marie Lüddecke
Lieselotte Leeder
Lina Markworth
Elise Matthies
Frl. Eli Mende
Hermine Pardall
Marie Pardall
Emmi Parthey
Fiede Papke
Else Pessel
Luise Pilz
Marie Plönnig
Olga Prozell
Liesbeth Rutsch
1971 Teilnehmerinnen
Emmi Kegel
Lieselotte Leeder
Lina Markworth
Elise Matthies
Elisabeth Mende
Hermine Pardall
Marie Pardall
Emmi Parthey
Friede Papke
Emma Pretz
Else Pessel
Luise Pilz
Emma Pilz
Marie Plönnig
Olga Porzelle
Anne Schulze
Matthilde Schumann
Dorithee Thielecke
Anna Walter Else Weke
Ida Weke
Elisabeth Wiegel
Erna Wohlsdorf
Anna Wohlsdorf
Martha Wohlsdorf
Frieda Wolf
Emma Würmel
Martha Zerbock
Johanna Bäse
Gertrud Bombich
Ab 1985
Elsbeth Thielecke
Ab 1986
Erna König
Ab 1991
Ingeborg Bock
Lisa Daebler
Editha Bethge
Johanna Bäse
Lieselotte Fricke
Ursula Pardall
Ab 1994
Margot Pretz
Emmi Schütte
1996
Marianne Kliemke
Helga Huchel
Anneliese Wohlsdorf
1997
Ingetraud Spitzner
Ursula Krause
2001
Lisa Miehe
2002
Elfgard Zimmer
2013
Renate Baldensperger
2016
Anette Bachmann
Cornelia Grothe
2021
Gabriele Fricke
Pastor Hans Heidenreich zum 90ten Frauenhilfsjubiläum am 25.8.04
Gegründet 1914 unter Pfarrer Hoefert (1898-1939)
Als die Frauenhilfe Bülstringen 1914 gegründet wurde, war eine brisante Zeit. Ein Mann nach dem anderen wurde eingezogen und manche Not tat sich dadurch auf. So unterstützten sich die daheim gebliebenen Frauen gegenseitig. „Frauenhilfe“ – das Wort sagt es schon, man hilft sich gegenseitig und lässt sich helfen aus dem Glauben an Christus heraus.
Wie war es damals in Bülstringen?
Emma Würmel, die 1914 die Frauenhilfe gründete, hatte ihr Ohr an der Gemeinde und wusste, wo Hilfe gebraucht wurde. So sorgte sie dafür, dass immer jemand da war, der den Wöchnerinnen eine kräftige Wochensuppe brachte - natürlich auch für die Familie. Ihr Mann war Stellmacher.
Für sie war der sonntägliche Gottesdienst ganz wichtig und sie erinnerte auch die anderen daran.
1914 in Bülstringen: Darüber schreib Andreas Balleier vom Hofe Balleier auf dem Lindenplatz:
„Am 1.8.1914 erging der Mobilmachungsbefehl.
Als erster Tag galt der 2.August.
Es hatten sich täglich Mannschaften zu stellen… Am 22.8. mußte auch mein Sohn Georg Balleier im Alter von 42 Jahren eintreten. Er wurde am selben Tag noch nach Stendal befördert, wo sie eingekleidet wurden.“
Und er fährt fort:
„Für die Zuhause gebliebenen stellten sich viele Unannehmlichkeiten ein…. Brot wurde jedem zugeteilt und zwar pro Kopf und Woche 4 Pfund. Semmel- und Prezelbacken hörte ganz auf…. Das Eigenbacken war überhaupt verboten. Ich habe Gelegenheit, die Straße zu übersehen, sie ist fast immer leer, man sieht nur Frauen und Kinder. Und dann ein Sprung nach 1917, Januar: „Die Kartoffeln werden durch Kohlrüben gestreckt.“ 1918 Winter: In allen Wirtschaften ist aus Zuckerrüben Sirup gekocht, es ist ein Glück, dass die Frauen auf den Gedanken gekommen sind. Der Sirup schmeckt als Brotaufstrich ganz vorzüglich, sonst würde man trockenes Brot zum Kaffee essen müssen.“
Ein Kompliment von Andreas Balleier 1918. Die Zeit, wo die evangelische Frauenhilfe gegründet wurde.
Emilie Parthey (geb. 1901), die als Älteste sehr viel aus der alten Zeit weiß, erzählte, dass in der NS-Zeit alle in die Partei eintreten sollten, sie wollten aber nicht und da sind sie dann gemeinsam in die Frauenhilfe gegangen und die hat sich über den jungen Nachwuchs gefreut. So hat die Frauenhilfe auch ihre politischen Auswirkungen gehabt. Die Menschen haben von Gott her ihre Orientierung erhalten und das hat ihnen Halt gegeben in all den Zeitströmungen. 1959 wurde dann auch in Wieglitz eine Frauenhilfe gegründet. Das ist nun ein Riesensprung aber zur Gründung dieser Frauenhilfe ist uns ein Brief überliefert, der in den heutigen Tag unwahrscheinlich gut hineinpasst: An die Evangelische Frauenhilfe, damals z.Hd. Pfarrer Rudolf Rüther Bülstringen über Haldensleben